Schluckstörungen (Dysphagien) können bei neurologischen Erkrankungen wie z.B. nach einem Schlaganfall, bei multipler Sklerose oder Morbus Parkinson auftreten sowie nach Operationen im Mund- oder Kehlkopfbereich.
Dabei kann die Sensibilität oder/und die motorische Bewegungsfähigkeit betroffen sein: Häufiges Verschlucken bei der Nahrungsaufnahme oder Lähmungen, die den Mundschluss verhindern oder einschränken, können auftreten. Auch das Kauen kann eingeschränkt sein. Verschiedene Hilfsmittel oder eine spezielle Diät (z.B. bezgl. der Nahrungskonsistenz) können nötig und hilfreich sein.
Nach Operationen bei z.B. Krebserkrankungen muss gelernt werden, die Kau-, Schluck- und auch Sprechfunktionen mit den noch vorhandenen Muskeln durchzuführen und somit ein bestmögliches Ergebnis für den Alltag zu erreichen.
Bei auffallenden Schluckschwierigkeiten sollte eine zeitnahe fachkundige Abklärung durch Ihren Arzt/Ihre Ärztin erfolgen, um eine Differentialdiagnose zu stellen, frühzeitig eine eventuell vorhandene neurologische Erkrankung zu erkennen und dann unsere Beratung und Therapie einleiten zu können.